Erweiterter Straf-Rechts­schutz

Vorsatzdelikte sind nicht automatisch in Ihrem Privat-Rechtsschutz versichert. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich tatsächlich um ein Vorsatzdelikt handelt, sondern ob Ihnen vorgeworfen wird, ein solches begangen zu haben. Der Baustein Erweiterter Straf-Rechtsschutz schließt Leistungen auch beim Vorwurf des Vorsatzes ein - das macht ihn zu einem wichtigen Teil Ihrer privaten Rechtsschutzversicherung.

Sich mit diesem leistungsstarken Baustein in Sachen Rechtsschutz abzusichern lohnt sich für zahlreiche Menschen. Denn unversehens in die Situation zu kommen, sich gegen den Vorwurf einer Straftat verteidigen zu müssen, ist nie angenehm. Besonders wichtig ist der Erweiterte Straf-Rechtsschutz für Polizisten, Krankenpfleger und Lehrer.

Die drei Begriffe sind keineswegs Synonyme voneinander. Eine Unterscheidung:

Unter Vergehen wird laut Strafgesetzbuch eine minderschwere Straftat verstanden, für die als Mindeststrafe eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe unter einem Jahr vorgesehen ist. Diebstahl (bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe) ist hier ein gutes Beispiel.

Ein Verbrechen ist bereits eine schwerere Straftat, für die eine Mindeststrafe von einem Jahr Freiheitsstrafe vorgesehen ist. Ein Beispiel wäre Raub, bei dem der Straftäter mit Waffengewalt droht. Verbrechen sind vom Versicherungsschutz grundsätzlich ausgeschlossen

Unter den Begriff des Vorsatzdelikts fallen Straftaten, die nur vorsätzlich, also mit Absicht, begangen werden können. Hierfür muss das Verbrechen oder Vergehen wissentlich, willentlich und mit einem gewissen planerischen Aufwand begangen werden.

Ihre Rechtsschutzversicherung nehmen Sie ganz unkompliziert in Anspruch, indem Sie sich bei Ihrem persönlichen Berater melden oder unser Rechtschutz-Service-Telefon nutzen. Im Straf-Rechtsschutz sollten Sie keinesfalls Zeit verlieren: Wir verbinden Sie bei Bedarf so schnell wie möglich mit einem Anwalt, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Nur weil das Wort "Rechtsschutz" drin steht, muss es sich nicht um einen Baustein der Rechtsschutzversicherung handeln. Unter passivem Rechtsschutz wird eine besondere Leistung der privaten Haftpflichtversicherung verstanden: Die Abwehr unbegründeter Ansprüche gegen Sie - wenn nötig auch vor Gericht. Hier übernimmt die private Haftpflichtversicherung also auf passive Weise eine Aufgabe der Rechtsschutzversicherung.

Wir stehen mit wichtigen Kostenübernahmen im Ernstfall an Ihrer Seite. Übernommen werden beispielsweise

• Anwalts- und Gerichtskosten,
• Strafkaution als zinsloses Darlehen,
• vom Gericht beauftragte Sachverständige,
• Kosten der Verwaltungsbehörde,
• hinzugezogene Zeugen,
• Aufwendungen Ihres Gegners (soweit diese zu tragen sind)
• sowie die Kosten eines mobilen Anwalts (u.a. bei Krankheit).

Tipp: Unser PremiumPlus-Baustein deckt nicht nur die gesetzlichen Rechtsanwaltsgebühren ab, sondern auch Honorarvereinbarungen.

Es muss nicht direkt zu einem Strafverfahren kommen, damit Ihr Straf-Rechtsschutz Ihnen beisteht. Mit unseren zahlreichen Serviceleistungen stehen wir Ihnen schon lange vor dem etwaigen Gerichtstermin zur Seite.

• Starke Serviceleistungen, damit Rechtsstreitigkeiten gar nicht erst entstehen
• Kostenlose telefonische Rechtsberatung durch einen Anwalt
• Rechtsschutz-Service-Telefon
• Außergerichtliche Konfliktlösung durch Mediation

Selbstständige, Unternehmer und Geschäftsführer sind mit unserem Firmenrechtsschutz optimal abgesichert. Ihr persönlicher Berater zeigt Ihnen gerne, wie unser Spezial-Straf-Rechtsschutz Sie vor den Kosten von Rechtsstreitigkeiten schützt.

Ihr Baustein für Straf-Rechtsschutz leistet in vielen denkbaren Szenarien wichtige Hilfe - sei es wichtige Beratung und Service vor einem Rechtsstreit oder für die Kosten danach. Der Versicherungsschutz greift nicht, wenn Ihnen ein Verbrechen vorgeworfen wird. Dabei kommt es weder auf die Berechtigung des Vorwurfs noch auf den Ausgang des Strafverfahrens an.