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10 Tipps, die Ihr Home-Office vor Hackern schützen
24.06.2022 - Ob Chef oder Mitarbeiter: Unser Guide zur Sicherheit im Home-Office hilft allen.
Lesedauer: 3 Minuten
Die schlechte Nachricht: Hacker sind gemeinhin cleverer als die auf Symbolbildern erscheinenden Herren mit Skimasken, die in dunklen Räumen ebenso dunkle Cyber-Komplotte schmieden, um nichtsahnende Menschen zu „hacken“.
Die gute Nachricht: Wer sich an die absoluten Grundlagen der Home-Office und Online-Sicherheit hält, ist so gut wie immer auf der sicheren Seite.
Was für Mitarbeiter größerer Firmen mit entsprechend gut ausgestatteter IT-Abteilung eine Selbstverständlichkeit ist, ist noch nicht bei jeder Firma angekommen: Die im Home-Office genutzten IT-Systeme müssen unbedingt verschlüsselt sein.
Privates Surfen über die Firmenverbindung birgt Gefahren: Wird der Rechner von einem Virus infiziert, kann es bis zu 100 Tage dauern, diesen zu entdecken. In der Zwischenzeit greift dieser munter Daten ab und agiert unbemerkt im Hintergrund.
Qualitätsmerkmal einer guten Antiviren-Software sind regelmäßige Software-Updates. Schieben Sie deren Download und Installation nicht auf die lange Bank. Das gilt für den privaten sowie den Firmencomputer.
Viele Router bieten unterschiedliche Arten der Verschlüsselung an – oder erlauben die vollständige Öffnung des Heimnetzes. Für höchstmögliche Sicherheit sollte eine WPA-2-Verschlüsselung genutzt werden.
Seiten, die Sie im Büro nicht aufrufen würden, sollten Sie auch im Home-Office nicht mit dem Firmenrechner besuchen. Lassen Sie Ihre gesunde Skepsis vor allzu verlockenden Aussagen und Überschriften auch beim Surfen mit dem Firmenrechner gelten.
Der Firmenlaptop baut die sichere Verbindung in das Firmen-VPN im Idealfall automatisch auf und erlaubt keine Einfallstore. Benutzen Sie also wenn möglich nicht den privaten Rechner.
Wenn das pandemiebedingte Home-Office ein Motto hätte, würde es wohl „du bist noch stumm geschaltet“, lauten. Bitte verwenden Sie für Videokonferenzen ausschließlich etablierte, seriöse Anbieter. Im besten Fall herrscht ein innerbetrieblicher Konsens, ein bestimmtes Tool dauerhaft zu nutzen.
Regelmäßige Updates für das Firmenhandy sind so wichtig wie zweimal hinzuschauen, bevor man etwas herunterlädt. Besonders aufmerksam sollten Sie bei öffentlichen Ladestationen sein. Besonders findige Kriminelle manipulieren diese und infizieren das Handy mit Malware.
Nicht jeder Betrieb hantiert mit den sensibelsten aller Daten, doch selbst dort wo „nur“ Adressen und Namen gespeichert werden, sollten die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Bei der Arbeit mit Gesundheits- und anderen sensiblen Daten gilt das gleich doppelt. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder – ganz zu schweigen vom drohenden Gesichtsverlust für den Betrieb.
Der kriminelle Handel mit Daten boomt. Privates Surfen auf dem Firmenrechner ist auch deshalb gefährlich, weil ein Computer manchmal nur als Zwischenstation für einen Angriff auf Dritte – das können Kunden und Geschäftspartner sein – genutzt wird. Wer unsere 10 Tipps beachtet, der schützt also nicht nur seinen eigenen Mikro-Cyberspace, sondern auch seine Kollegen.
Einen hundertprozentigen Schutz vor Hackerangriffen gibt es leider nicht. Eine Cyber-Versicherung kann Unternehmen immerhin vor den finanziellen Folgen eines Cyber-Angriffs schützen. Entscheidend ist und bleibt aber: Wachsam sein.
Johannes Traub arbeitet seit Juni 2019 bei der Württembergischen Versicherung und kümmert sich um alles, was sich Content nennen darf. Mit seiner Erfahrung in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Marketing sowie im Journalismus sorgt er dafür, dass die Inhalte der Württembergischen so viel klare Kante zeigen wie ihr Slogan.
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