Neue Reifen-Regel: Das Alpine-Symbol kommt, die M+S-Kennzeichnung geht.

Warum diese Änderung?

Vielleicht fragen Sie sich jetzt vielleicht: „Warum der ganze Aufwand? Waren meine alten M+S-Reifen nicht gut genug?“ Die Antwort ist: Jein. Das M+S-Symbol war bisher rechtlich nicht geschützt und konnte ohne genormte Tests auf Reifen gedruckt werden. Das Alpine-Symbol hingegen muss durch standardisierte Tests nachweisen, dass der Reifen wirklich wintertauglich ist. Damit erhöht sich die Sicherheit im Straßenverkehr, was besonders bei schwierigen Winterverhältnissen wichtig ist. Kurz gesagt: Die neuen Regeln sind da, um uns alle ein Stück sicherer durch den Winter zu bringen.

Wer ist betroffen?

In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht, was bedeutet, dass Sie bei winterlichen Straßenverhältnissen – wie Schnee, Eis oder Glätte – verpflichtet sind, Winter- oder Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol zu verwenden. Die neue Regel betrifft alle Autos – egal ob Sie mit einem kleinen Stadtflitzer oder einem großen SUV bei Schnee und Glätte unterwegs sind. Die neue Vorschrift ist nicht nur ein netter Hinweis, sondern kann bei Missachtung auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Was droht bei Missachtung?

Falls Sie das Ganze auf die leichte Schulter nehmen und bei Schnee ohne das richtige Symbol unterwegs sind, kann es teuer werden. Falsche Reifen bei winterlichen Straßenverhältnissen kosten 60 € – und dazu gibt’s einen Punkt in Flensburg. Wenn Sie zusätzlich den Verkehr behindern, werden es schon 80 €, und wenn’s richtig gefährlich wird, kann das Bußgeld sogar auf 100 € steigen. Also, besser jetzt wechseln, als später zahlen!

Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung

Wenn Sie bei winterlichen Bedingungen mit Reifen unterwegs sind, die nicht den neuen Vorschriften entsprechen – also ohne das Alpine-Symbol – und in einen Unfall verwickelt werden, kann das auch Konsequenzen für Ihre Kfz-Versicherung haben. Versicherer könnten im Schadensfall ihre Ansprüche an die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallgegners reduzieren oder ganz verweigern, da Sie möglicherweise als Mitverursacher des Unfalls angesehen werden. Das bedeutet, dass Sie für den entstandenen Schaden mithaften und somit teilweise selbst dafür aufkommen müssen, was je nach Schwere des Unfalls teuer werden kann.

Fazit: Was tun?

Am Ende geht es darum, sicher durch den Winter zu kommen – für Sie und die anderen Verkehrsteilnehmer. Überprüfen Sie Ihre Reifen, achten Sie auf das Alpine-Symbol und planen Sie rechtzeitig den Wechsel. Es ist besser, jetzt aktiv zu werden, als später mit einer Geldbuße oder einem ungesicherten Versicherungsschutz dazustehen.

Die Autorin: Katharina Schmidl

Katharina Schmidl arbeitet seit 2021 bei der Württembergischen Versicherung als Content Marketing Managerin. Ihre Leidenschaft für Content hat sie während ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften entdeckt und seitdem in verschiedenen Positionen in Marketing und Kommunikation eingesetzt.