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Mobilität

5 Tipps für einen gelungenen Roadtrip

09.08.2022 - Route planen, Sachen packen, volltanken und los geht’s. So schnell sollte es dann doch nicht gehen. Wir geben Tipps, damit Ihr Roadtrip zu einem gelungenen Urlaubserlebnis statt einem Reinfall wird.

Lesedauer: 4 Minuten

Freiheit auf vier Rädern

Roadtrips – Um dem Fernweh näher zu kommen

Hier finden Sie meine fünf wichtigsten Tipps. Diese sind natürlich nicht allgemein für jedes Land und jeden Trip gültig, geben aber doch einen guten Überblick.

Tipp #1: Die Planung

Die wichtigste Frage stellt sich gleich zu Beginn: Wo soll die Reise hingehen? Erkunde ich die schönsten Ecken Deutschlands, zieht es mich in den Norden oder den Süden oder gar auf einen anderen Kontinent? Ein Roadtrip lebt von seiner Spontanität. Und doch kann es wichtig sein, sich schon vorher Gedanken über eine mögliche Unterkunft zu machen. Gerade in den wärmeren Monaten sind Hotels und Campingplätze schon lange ausgebucht und niemand möchte nach einem langen Tag im Auto noch auf Hotelsuche gehen. Ideal sind natürlich Routen, die auch wieder nach Hause führen oder an einem Flughafen starten und enden.

Eine weitere Frage stellt sich nach dem Gepäck. Das Auto sollte sicherlich nicht überladen werden, da man auch unterwegs immer ein bisschen einkauft. Für die Lebensmittel ist eine Kühlbox empfehlenswert, um sie vor dem Schlechtwerden zu schützen. Wenn Sie Städte besuchen wollen macht es oft Sinn, außerhalb zu parken und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. So erspart man sich die Parkplatzsuche und die teilweise sehr hohen Parkgebühren.

Tipp #2: Die richtige Route

Es gibt nicht die eine „richtige Route.“ Über die Autobahn kommen Sie natürlich deutlich schneller an Ihr Ziel, eine Fahrt über die Landstraße ermöglicht aber die Entdeckung abgelegener Orte. Außerdem ist es wichtig, sich im Vorhinein über mögliche Sanierungsarbeiten von Brücken, Straßen oder Tunneln zu informieren. So können stundenlange Staus vermieden werden. Hier hilft der ADAC Verkehrsmelder für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien. Alternativ bietet auch Google Maps via Livedaten die Möglichkeit, sich aufgrund der Verkehrssituation schnellere Routen anzeigen zu lassen. Ein weiterer Punkt der beachtet werden sollte: In vielen Ländern in Europa benötigt man eine Vignette oder es muss eine Maut bezahlt werden.

Tipp #3: Das richtige Auto

Fahren Sie allein oder sind Ihre Freunde, vielleicht auch die Familie, mit dabei? Wie viel Gepäck soll es sein? Bleiben Sie auf den Straßen oder sind Sie auch mal offroad unterwegs? Diese Fragen beeinflussen die Wahl des Autos. Die Entscheidung hängt natürlich auch vom Reiseland und –ziel ab.

Startet der Trip von zu Hause aus, nimmt man oft das eigene Auto. Beginnt die Reise aber erst im Ausland, ist ein Mietwagen sinnvoll. Dieser kann am Ende einfach wieder bei der Gesellschaft abgegeben werden, unabhängig davon, wo man den Mietwagen geliehen hat. Bei den meisten Mietwagen-Firmen kann aus einer ganzen Flotte aus Fahrzeugen gewählt werden, es sollte also für jeden das passende dabei sein.

Ist man mit dem eigenen Auto unterwegs, sollte man auch zwingend darauf achten, alle potentiellen Fahrer in seine Kfz-Versicherung aufzunehmen. Eventuell macht auch eine Zusatzfahrer-Versicherung Sinn.

Tipp #4: Das richtige Equipment

Auf keinen Fall sollte im Urlaub etwas passieren. Vor allem im Ausland. Doch ohne die passende Ausstattung kann es schnell teuer werden. So ist auf jeden Fall ein Starthilfekabel zu empfehlen, falls unterwegs die Batterie schlapp macht. Möchte man auf Nummer sicher gehen, kann ein Mobilitätsschutz sinnvoll sein.

Zum richtigen Equipment gehört auch die Ausstattung mit Zahlungsmitteln. Mit der üblichen EC-Karte kommt man in Europa zwar weit, solange ein Vpay Logo auf der Karte zu sehen ist, eine Kreditkarte kann aber nicht schaden. Oft ist es hilfreich, noch eine gewisse Menge an Bargeld griffbereit zu haben.

Auch ein aktualisiertes Navi sollte immer griffbereit sein, denn es ist nicht garantiert, überall Zugriff auf Google Maps zu haben. Natürlich kann man sich aber auch bei der Planung der Strecke Karten offline abspeichern.

Zu guter Letzt ist je nach Aktivität im Urlaub auch eine Auslandsreisekrankenversicherung zu empfehlen, da die Kosten für Krankenhausaufenthalte oder Arztbesuche im Ausland aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt hier nur einen geringen Teil der Kosten. Für Rücktransporte nach Deutschland kommt die gesetzliche Krankenkasse gar nicht auf.

Tipp #5: Verkehrsregeln in anderen Ländern

Ein wichtiger Punkt ist das Wissen um die Verkehrsregeln in den Ländern die Sie besuchen möchten. Bekannt ist das Linksfahrgebot in England. Dies gilt aber auch in Schottland, Irland/Nordirland, auf Malta und auf Zypern. Aber auch in andern Ländern Europas lauern Gefahren. So gibt es in Italien Strecken, die für Wohnmobile gesperrt sind. In den Niederlanden haben Ampeln keine Gelbphasen, in Polen muss immer mit Standlicht geparkt werden und in Griechenland hat das Auto Vorfahrt, welches in einen Kreisverkehr einfährt. Fahrer, die im Kreisverkehr fahren, müssen die Vorfahrt gewähren.

Fazit:

So verlockend es ist, ins Auto zu springen und los zu fahren – ein Roadtrip erfordert doch mehr Planung und Organisation als gedacht. Wollen Sie im Urlaub keine bösen Überraschungen erleben? Dann verbringen Sie doch lieber ein bisschen mehr Zeit mit der Planung als im Stau auf der Autobahn.

Der Autor: Benedikt Baier

Benedikt Baier arbeitet nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann seit Oktober 2021 als dualer BWL-Student bei der Württembergischen Versicherung und unterstützt in seinem aktuellen Praxissemester im Bereich Content.

Ein Ziel das mich besonders reizt ist der Norden Frankreichs und ein Besuch auf der geheimnisvollen Insel Mont-Saint-Michel.

Benedikt Baier Redakteur Württembergische Blog

Benedikt Baier

Redakteur württgemacht Blog

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