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Wer seinen Oldtimer nur für ein paar Monate im Jahr nutzen möchte, kann mit einer Saisonzulassung Geld sparen. Doch lohnt sich die Kombination mit H-Kennzeichen? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Das erfahren Sie hier.
Lesedauer: 7 Minuten
Ob von März oder von April bis Oktober: Mit einem Saisonkennzeichen können Sie Ihren Oldtimer für einige Monate im Jahr zulassen und können so vor allem Kfz-Steuer sparen. Das Nummernschild wird mit der Angabe der Monate ergänzt, in denen das Auto zugelassen ist z. B. 05 (Mai) und 10 (Oktober). Seit 2017 ist es möglich, das saisonale Kennzeichen auch mit einem historischen H-Kennzeichen zu kombinieren. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile für Oldtimer-Fans.
Das Wichtigste auf dieser Seite:
Vor- und NachteileSteuern und KostenAlternativenAuswirkungen auf Oldtimer-VersicherungHäufige FragenFür ein reguläres Saisonkennzeichen gibt es keine gesonderten Voraussetzungen, die Sie beachten müssen. Einzige Einschränkung: Der Zulassungszeitraum muss mindestens zwei Monate und darf höchstens elf Monate umfassen.
Für die Zulassung eines Oldtimers mit einem H-Kennzeichen in Kombination mit einem Saisonkennzeichen muss Ihr Fahrzeug jedoch folgende Voraussetzungen erfüllen:
Das Fahrzeug…
… wurde vor mindestens 30 Jahren das erste Mal zugelassen.
… entspricht weitestgehend dem Originalzustand.
… ist gut erhalten und dient der Pflege des „kraftfahrzeugtechnischen Kulturguts“.
… kann eine bestandene Hauptuntersuchung (HU) z. B. vom TÜV vorweisen.
… ist mindestens mit einer Kfz-Haftpflicht versichert.
Dafür benötigen Sie nach § 23 StVZO ein Oldtimer-Wertgutachten durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen. Dort wird überprüft, inwiefern das Auto dem Originalzustand entspricht und ob eventuelle Änderungen und Restaurierungen zeitgenössisch sind.
Mit einem saisonalen Kennzeichen – ob in Kombination oder alleinstehend – können Sie meist Geld sparen. Dafür dürfen Sie Ihr Fahrzeug jedoch nur für eine festgelegte Zeit im Jahr nutzen. Falls Sie sich unsicher sind, ob Sie sich für oder gegen die Kombi mit H-Kennzeichen entscheiden sollen, haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten aufgeschrieben:
Sie zahlen die Kfz-Steuer nur für die Monate, in denen Ihr Fahrzeug zugelassen ist. Das kann zu einer Preisersparnis führen.
Es gibt keine generelle Empfehlung, für welche Zulassungsart Sie sich entscheiden sollten. Das ist abhängig von Ihrem Fahrzeug und der Nutzungsart.
Die Zulassung Ihres Oldtimer-Kfz mit einem Saisonkennzeichen beantragen Sie bei der örtlichen Zulassungsstelle. Welche Unterlagen Sie konkret für die Zulassung benötigen hängt davon ab, ob Sie sich für ein reguläres Saisonkennzeichen oder eines in Kombination mit einem H-Kennzeichen entscheiden. Detailliertere Informationen zur Beantragung und Zulassung erfahren Sie in unserem Ratgeber Oldtimer-Zulassung.
Bei der Zulassung mit einem Saisonkennzeichen können folgende Kosten auf Sie zukommen:
Wenn Sie Ihr Saison- mit einem H-Kennzeichen kombinieren möchten, kommen außerdem noch die Gebühren für das Oldtimer-Gutachten hinzu:
Insgesamt können somit ungefähr 250 bis 400 € auf Sie zukommen. Ein fester Preis ist hierbei schwer zu nennen, da die Preise regional und anbieterabhängig stark variieren.
Zusätzlich zu den Zulassungskosten müssen Sie außerdem die Kfz-Steuer bezahlen. Diese hängt bei einem saisonalen Kennzeichen von der gewünschten Zulassungsdauer ab. In Kombination mit dem H-Kennzeichen können Sie vom pauschalen Steuersatz von 191,73 € pro Jahr profitieren. Auch hier reduziert sich der Preis abhängig von der gewünschten Zulassungsdauer.
Wenn Sie Ihren Oldtimer nicht nur für ein paar Monate, sondern lieber ganzjährig nutzen möchten, gibt es folgende Kennzeichen-Alternativen:
Egal ob Kombi-Kennzeichen oder reguläres Saisonkennzeichen: Wenn Sie Ihr Classic-Fahrzeug auf öffentlichen Straßen fahren möchten, benötigen Sie mindestens eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit Ihr Schmuckstück mit einer Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abzusichern. Wenn Sie eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, können Sie eine spezielle Oldtimer-Versicherung abschließen. Dazu gehört bei den meisten Anbietern zum Beispiel:
Bei der Württembergischen Versicherung profitieren Oldtimer-Fans mit Saisonkennzeichen: Wir rechnen tagesgenau ab, das heißt nur für die Tage, an denen Ihr Fahrzeug auch zugelassen ist. Darüber hinaus ist bei unserer Oldtimer-Versicherung eine 20 Prozent Wertsteigerungsvorsorge mitversichert.
Falls Sie noch offene Fragen zur Oldtimer-Versicherung haben oder gerne eine persönliche Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an uns. Die Beraterinnen und Berater der Württembergischen sind Ihr persönlicher Ansprechpartner vor Ort. Ein verlässlicher Partner, der Ihnen in allen Versicherungs- und Vorsorgefragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
Wenden Sie sich einfach an die Ihnen bekannte Versicherungsagentur oder finden Sie hier eine Versicherung in Ihrer Nähe.
Sie können neben Autos auch Motorräder, Wohnmobile oder andere Kraftfahrzeuge mit einem solchen Kennzeichen zulassen.
Das Nummernschild darf maximal acht Stellen haben, inklusive der Ergänzung durch das "H" und die Monatsangabe.
Ja, Fahrzeuge mit H-Kennzeichen sind von den Beschränkungen in Umweltzonen befreit. Sie benötigen keine Umweltplakette, um in deutsche Großstädte mit Umweltzonen zu fahren. Fahrzeuge mit normalem Saisonkennzeichen sind jedoch nicht von den Umweltauflagen befreit.
Ja, es ist möglich, mit einem Fahrzeug mit Saison-Kennzeichen ins Ausland zu fahren. Auch bei dem Kombi-Kennzeichen ist dies möglich.
Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Das hängt vor allem von der Nutzungsdauer und der Größe Ihres Fahrzeugs ab.
Ob Youngtimer oder Oldtimer: Ihre Fahrzeuge verdienen besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Auf speziellen Veranstaltungen und bei spezialisierten Anbietern erhalten Ihre Schmuckstücke genau das - unterstützt von der Württembergischen.
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